De Neegste bidde

„De Neegste bidde” von Hans Schimmel – Plattdeutsch von Wolfgang Binder

In der Arztpraxis von Dr. Brockmöller geht es normalerweise recht beschaulich zu. Man kennt seine Mitmenschen und ist auch ansonsten eher von der unkonventionellen Art, wenn es um die Behandlung seiner Patienten geht. Überweisungen gibt es nur selten, denn der Herr Doktor behandelt alles selbst. Ob es nun darum geht, dem Dorfcasanova zu mehr Standfestigkeit zu verhelfen, oder bei dem speziellen Kunden Willi auch als Psychiater tätig zu werden, ist dabei absolut unwesentlich.

Seine große Leidenschaft gehört allerdings der Forschung und in seiner Freizeit hantiert und experimentiert er mit allerlei Pülverchen und Kräutern, da er der festen Überzeugung ist, eines Tages ein Medikament zu entwickeln, das alle Krankheiten heilen kann. Versuchsobjekte hat er in Form seiner Patienten genug, bis auf einmal ein paar unbeabsichtigte Nebenwirkungen auftauchen. Zunächst stören sie ihn und auch seine Probanden wenig. Zumindest so lange nicht, bis in dem Gemüsegärtchen von Bauer Groth, dem er eines seiner selbst entwickelten Mittelchen gegen Blasenschwäche und Rheuma verschrieben hat, die Pflanzen und Gemüse ein gigantisches Wachstum entwickeln.

Dass er zur Düngung auch seinen Eigenurin benutzt hat, erzählt Bauer Groth auch noch stolz in der Zeitung. Daraufhin dauert es nicht lange, bis einige Leute ein Geschäft wittern und die Spur auch bis zu Dr. Brockmöller zurückverfolgen, den sie als den Urheber des ganzen identifizieren.

Darsteller:
Rolf Gödjen als Dr. Paul Brockmöller
Manuela Tellner als Johanna Hauser
Lena Meyer als Justina Faust
Renke Mönck als Michael Groth
Anita Haesihus als Magda Freese
Anja Hobbie als Hilde Lüthje
Ralf Haesihus als Heiko Hoffmann
Michael Sievers als Walter Kunze
Stefan Meyer als Willi Schulze

Regie: Hansy Berner
Bühnenbild: Rolf Gödjen, Renke Mönck, Michael Tellner, Friedhelm Schreitling, Anita Haesihus, Anja Hobbie & Manuela Tellner
Souffleuse: Birgitt Meyer-Schroll
Technik: Friedhelm Schreitling